Malcesine am Gardasee Gardasee, Verona (VR), Venetien, Italien

Perle des Gardasees. Malerische kleine Gassen drängen sich in der Altstadt um die stolze kantige Burg, die das Veroneser Geschlecht della Scala direkt ans Seeufer auf einen Felsen gebaut hat. Goethe machte hier 1786 auf seiner Italienischen Reise Halt - damals ein "abenteuerlicher Umweg", für den er aber "herrlich belohnt" wurde. Heute gehört Malcesine wegen seines pittoresken Stadtbildes, seiner praktischen Lage und seiner zahlreichen Freizeitmöglichkeiten zu den beliebtesten Orten am Gardasee. Die Region Venetien ist in 6 Provinzen (Belluno, Padua, Treviso, Verona, Vincenza, Rovigo) und eine Metropolitanstadt (Venedig) unterteilt. Venetien ist mit ca. 18391 Quadratkilometern die achtgrößte Region Italiens und liegt bei er Einwohnerzahl mit über 4,9 Mio Einwohnern an fünfter Stelle.

Infos zum Ort:

Municipio (Rathaus)

Piazza Statuto 1

37018 Malcesine

Einwohner: 3.687

Region: Veneto

Provinz: Verona (VR)

PLZ: 37018

Vorwahl: 045

Notruf

112 Polizei (Carabinieri)

115 Feuerwehr

118 Notarzt/Rettungswagen

Nützliche Telefonnummern

Touristen Information: +39-045-7400044

Polizei: +39-045-7400026

Funivia Seilbahn Montebaldo: +39-045-7400206

Postamt: +39-045-6589011

Taxi: +39-0455-6584150

Entfernungen Bahnhof Rovereto: 35 km

Bahnhof Verona: 60 km

Flughafen Verona: 60 km

Mailand: 175 km

Autobahnanschluss A22 Rovereto: 35 km

 

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Leben la Dolce Vita in Malcesine

Aktiv: Monte Baldo

Monte Baldo Der Monte Baldo ist der Bergrücken, der die gebirgige Begrenzung am Nordostufer des Gardasees darstellt – er ist kein einzelner Berg, sondern ein breiterer Kamm mit mehreren Spitzen bis über 2200m. Nicht nur stellt er ein eindrucksvolles Panorama im Hintergrund des Sees dar, auch und gerade für Wanderer, Mountainbiker und Geitschirmflieger bietet er ein großes Revier zum Austoben. Von Malcesine aus führt eine Seilbahn auf den Monte Baldo – meist wird diese genutzt, um von der Bergstation aus noch weitere Wanderwege zu erkunden (siehe: Wandern auf dem Monte Baldo), die diversen Downhill-Strecken mit dem Mountainbike unsicher zu machen, mit dem Gleitschirm in Richtung des Sees zu starten – oder für einen gemütlichen Spaziergang, um Bikern und Gleitschirmfliegern zuzuschauen. Der Monte Baldo ist darüber hinaus eine naturkundliche Besonderheit: Er ist ein sogenannter Nunatak – so werden Berge bezeichnet, deren Spitze während der letzten Eiszeit stets aus dem Eis herausgeragt haben. Damit haben auf dem Nunatak als Refugium diverse Pflanzenarten überlebt, die sonst nirgends in der Umgebung die Eiszeit überstanden haben und nun auf dem Monte Baldo endemisch sind. (Man sieht, als Rückzugsort aus der nordeuropäischen Kälte hat der Gardasee eine lange Tradition...) Einige gute Berglokale wie z.B. La Cappanina oder Baita dei Forti sollte man sich auf dem Berg nicht entgehen lassen.

Kultur: Die Skaligerburg.

Burg Malcesine Weithin vom Ufer sichtbar, auf einem Burgfelsen, auf dem bereits im 6.Jh eine Befestigungsanlage der Langobarden stand, befindet sich das Castello Scaligero, die Skaligerburg von Malcesine. Ein hoher Wehrturm, ein kantiger Wohnpalast mit den charakteristischen Schwalbenschwanzzinnen der Skaliger, einige Zypressen – ein pittoreskes Bild, das schon Goethe auf seinem kurzen Aufenthalt in Malcesine auf einer Zeichnung festhalten wollte (die örtlichen Autoritäten hielten ihn deswegen kurz unter dem Verdacht von Spionage fest). Wer waren die Skaliger? Die Skaliger, Scaligeri oder die della Scala, benannt nach der im Familienwappen verewigten Leiter, waren eine italienische Adelsfamilie und das herrschendes Stadtgeschlecht in Verona späten 13. u 14. Jahrhundert (wie die Medici in Florenz, die Visconti in Mailand und die Gonzaga in Mantua). Zeitweise brachten die Skaliger auch Brescia, Parma und Lucca in ihren Herrschaftsbereich, womit sie bald in Konflikt mit anderen Stadtherrschaften gelangten. Die Familie errichtete zahlreiche Burgen und waren, gerade in Verona, als Förderer der Künste bekannt. Im frühen 15. Jahrhundert unterwarf sich Verona schließlich der Republik Venedi – und kurz darauf waren die Skaliger ausgestorben.

Aktiv: Gleitschirmfliegen am Gardasee.

Gleitschirmflieger Malcesine Der Monte Baldo bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt für Gleitschirmflieger. Leicht erreichbar über die Seilbahn von Malcesine aus, bietet der Monte Baldo eine Höhendifferenz von 1700m. Das Panorama atemberaubend, die Winde im Sommer verhältnismäßig konstant (aber stark), so erlaubt das Revier zahlreiche Möglichkeiten für Gleitflüge und fürs Aufwindfliegen. Mehrere Schulen bieten Tandemflüge und Kurse an. Der Landeplatz ist in Malcesine direkt am See.

Natur: Winde am Gardasee.

Kiten Malcesine Am Gardasee gibt es zwei große vorherrschende (thermische) Winde, den Pelér vom Norden und die Ora vom Süden. Wie entstehen sie? Je nach Temperaturverteilung zwischen Land und Wasser zu den unterschiedlichen Tageszeiten kommt es zu Luftströmen in unterschiedliche Richtungen. Nachts, während der See noch einigermaßen warm ist, kühlt die Luft nördlich des Gardasees und an der Alpensüdseite rasch ab. Diese kalte Luft beginnt ab mitternachts immer rascher zum See hin hinabzufallen - so entsteht der Pelér. Er ist am frühen Morgen und in den Sommermonaten am stärksten und kann die Oberfläche des Sees ganz schön zerrupfen - daher nimmt der Pelér auch seinen Namen. Gegen 11-12 Uhr flaut der Pelér wieder ab, denn dann ist die Luft an den Alpen nicht mehr so kalt wie nachts. Im Gegenteil - nun kehren sich die Verhältnisse langsam um. Die Luft über dem See behält ihre eher gemäßigte Temperatur, dafür heizt sich die Luft an der Alpensüdseite rasch auf, steigt in die Höhe, es entsteht ein Druckgefälle, welches nun die Luft vom See im Süden nach Norden zieht. Dadurch beginnt ab Mittag die Ora zu wehen und bläst bis Sonnenuntergang. Sie ist im Allgemeinen nicht so stark wie der Pelér, an den engsten Stellen im Norden des Sees aber kommt es durch die steilen Felswände im Osten und Westen zu einem beträchtlichen Düseneffekt, daher sind die Südwindverhältnisse für die Surfer bei Malcesine und Torbole am besten.

Aktiv: Segeln.

Segeln malcesine Der zuverlässige Wind, wenige Wellen und ein unvergleichliches Panorama machen den Gardasee zu einem spannenden Revier für Segler. Vom nachmittäglichen Törn mit dem gecharterten Boot über den Segelkurs bis zur Regatta (im Sommer jagt praktisch wöchentlich ein Event das nächste) gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Yachtclubs gibt es in Riva, Arco und Torbole, mehrere Segelschulen in Riva, Arco, Torbole und Malcesine.

Aktiv: Motorbootfahren.

Boot Malcesine Die verwunschene Isola del Garda mit dem Boot zu umrunden, ist an romantischem Schmelz fast nicht zu überbieten. Mehrere Bootsverleihe am See vermieten Boote stunden- oder tageweise. Zu beachten ist, dass der Nordteil des See (ungefähr nördlich einer Linie zwischen Limone und Malcesine) für Motorboote gesperrt ist.

Kulinarik: Olivenöl.

Kulinarik: Olivenöl. Der Gardasee ist dank seines warmen Mikroklimas die nördlichste Gegend der Welt, in der Olivenbäume angebaut werden (dies ist prinzipiell zwischen dem 30. u 50. Breitengrad beidseits des Äquators möglich). Olivenhaine gibt es am Gardasee seit der Zeit der Römer. Heute wird mehr denn je an qualitativ hochwertiges und (da wenig Säure) leicht bekömmliches Ol großteils extra vergine gepresst. Informationen zur Geschichte des Olivenöls in der Region sowie gute Öle zu kaufen gibt es im Museo dell'Olio in Cisano; eine weitere Einkaufsmöglichkeit ist direkt in der Cooperativa Olivetti in Brenzone.

Kulinarik: Essen und Trinken in Malcesine.

Kulinarik Malcesine Wem die Restaurants am Hafen zu quirlig sein sollten, dem sei das etwas oberhalb des Ortes gelegene Lokal Vecchia Malcesine empfohlen - feine Küche, ein Michelin-Stern.
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